GEB-Vorsitzende Julia Dörr begrüßt den Vorstoß von OB Petzold-Schick zum Einsatz von Luftfiltern in Klassenräumen.

Julia Dörr Vorsitzende des Gesamtelternbeirates Bruchsal begrüßt den Vorschlag der Oberbürgermeisterin für den Einsatz von Luftfiltern in Klassenräumen (Foto: GEB)
(Pressemitteilung) Bruchsal. „Über den Vorstoß der Oberbürgermeisterin, den Einsatz mobiler Luftfilter in Klassenzimmern finanziell mit einer Million Euro jetzt konkret in die Tat umzusetzen haben wir uns sehr gefreut!“ Das sagte die Vorsitzende des Gesamtelternbeirates der Bruchsaler Schulen, Julia Dörr, nach dem Treffen des Gesamtelternbeirates der Stadt Bruchsal (GEB) mit der Bruchsaler Oberbürgermeisterin Petzold-Schick. „Wir sind sehr froh darüber, dass die Stadt unserem Vorschlag von Anfang Juli folgen möchte und die Oberbürgermeisterin den Antrag für diese Maßnahme in den Stadtrat kommende Woche einbringt. Der Stadtrat in Ettlingen hat es vorgemacht: Wenn geht es um die Gesundheit und den Lernerfolg unserer Kinder geht, dann darf Geld keine Rolle spielen!“ ergänzt die Vorsitzende des GEB.
„Die Ausstattung der Kindergärten und der Klassenräume bis zur 6. Klasse ist ein Schritt in die richtige Richtung, den auch wir als weiterführende Schule sehr begrüßen. Allerdings profitieren die Mittel- und Oberstufen Schülerinnen und Schüler nicht von diesem verbesserten Infektionsschutz. Die Mittelstufe war von den Schulschließungen bei weitem am längsten betroffen“, äußert sich Gerald Oberschmidt, Elternbeiratsvorsitzender des Justus-Knecht Gymnasiums zu den Plänen, alle Klassenräume, die von Kindern bis zur sechsten Klasse besucht werden, mit mobilen Lüftungsanlagen auszustatten. „Zwar können sich Kinder ab dem Alter von 12 Jahren impfen lassen und dadurch selbst zu einem Infektionsschutz beitragen, doch gibt es dafür keine allgemeine Impfempfehlung“, fügt Oberschmidt hinzu, und erklärt weiter: „Dazu wäre eine weitere und genauere Aufklärung der Eltern über die Impfung ihrer Kinder sehr hilfreich“.
Am Mittwoch hatte sich der Gesamtelternbeirat der Stadt Bruchsal mit Oberbürgermeisterin Petzold-Schick in der Mensa des Schönborn-Gymnasiums getroffen. Turnusgemäß tauschten sich die Elternbeiräte der Bruchsaler Schulen mit der Oberbürgermeisterin und dem Leiter des Schul- und Sportamtes, Rainer Rapp zu den aktuellen Themen an den Schulen aus.
Neben den Luftfiltern spielte auch die Vergabe des Schulcaterings eine Rolle. Nach einer kontroversen Diskussion um die Vergabe der Schulessen an die Heidelberger Firma Kidsmeal, hat die Stadt Bruchsal dem GEB nun eine engere Einbeziehung in die Entscheidungsfindung bei wichtigen Themen wie beispielsweise der Gesundheit und der Ernährung der Schülerinnen und Schüler zugesagt. „Wir sind sehr dankbar für die Bereitschaft der Oberbürgermeisterin uns künftig mehr in solche wichtigen Entscheidungen einzubeziehen“, zeigt sich Heiko Zahn, stellvertretender Elternbeiratsvorsitzender an der Burgschule Obergrombach zufrieden. „Wir haben zusammen festgestellt, dass der Austausch zwischen der Stadt und dem GEB nicht optimal war. Darum ist uns die Zusage der Oberbürgermeisterin, den GEB stärker in die Kommunikation einzubinden sehr wichtig“, führte Zahn weiter aus, der das Thema „Schulcatering“ in die Sitzung eingebracht hatte. Julia Dörr, die sich im Vorfeld ebenfalls intensiv mit dem Thema befasst hatte, ergänzt: „Die Vertreter der Stadtverwaltung konnten uns ausführlich darlegen, welche Herausforderungen die Vergabe an den neuen Caterer mit sich brachte und wie es zur Entscheidungsfindung gekommen war. Die Differenzen sind für uns beigelegt und wir sehen der künftigen, vertrauensvolle Zusammenarbeit entgegen“.
Die weiteren Themen, mit denen sich die Elternvertreterinnen und -vertreter befassten, waren die Schülerbeförderung, personelle und bauliche Veränderungen an den Schulen, sowie der Ausblick auf die Schülerentwicklung an den einzelnen Schulstandorten. Die nächste Sitzung findet im Spätjahr statt, wenn an allen Schulen die neuen Elternbeiräte gewählt sind.